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"Das ist Selbstmord!"

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Rot-Weiss Essen, RWE, Philipp Zeiger
Rot-Weiss Essen, RWE, Philipp Zeiger Foto: Tillmann
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Innenverteidiger Philipp Zeiger war insgesamt noch der beste Essener gegen Hennef, obwohl er nicht von Schuld an der Niederlage freigesprochen werden konnte.

Nach der Niederlage fand der 24-Jährige klare Worte zur Leistung der Mannschaft.

Philipp Zeiger, diese Leistung machte viele Fans sprachlos. Finden Sie noch Worte? Das waren zwei Schritte zurück, das muss man ehrlicherweise sagen. Mit so einer Leistung schlagen wir niemanden. Ich hoffe, dass das nur ein Ausrutscher war.

Wieder hat ein Gegentor die Mannschaft aus der Bahn geworfen. Wie erklären Sie sich das? Ich fand, uns fehlte schon vor dem Gegentor völlig der Zug nach vorne. Wir haben viel in die Breite gespielt, aber dann auch extrem viele Fehlpässe dabei gehabt. Wir sind nie ins Spiel gekommen und so ist es dann im Fußball. Die gehen in Führung und man hat gespürt, dass dann eine gewisse Unsicherheit reingekommen ist. In der zweiten Hälfte kriegen wir relativ früh das zweite Tor und so stehen wir wieder doof da. Wir machen ja sogar den Anschlusstreffer, kriegen dann aber wieder ein Tor. Diesmal hat einfach überhaupt nichts gepasst, von der ersten bis zur letzten Minute. Dementsprechend wurden wir völlig verdient geschlagen.

Kurz nach ihrem Treffer zum 1:2 war zu spüren, dass es eigentlich geht... Durch so einen Anschlusstreffer kriegt man immer die berühmte zweite Luft. Wir hatten noch ein paar Möglichkeiten, aber wir dürfen dann niemals das dritte Gegentor kriegen. Das ist Selbstmord! Das hat uns das Genick gebrochen.

Ich hoffe, dass wir jetzt nicht in alte Muster verfallen

Philipp Zeiger

Hennef hat erneut drei Treffer erzielen können. Warum gab es diese Abwehrprobleme auf Essener Seite? Die Tore sind viel zu einfach gefallen. Ich habe dafür spontan keine Erklärung, das muss ich mir noch einmal anschauen. Aber es ist klar: So kann man nicht verteidigen! Dafür wurden wir zurecht mit drei Gegentoren bestraft. Ich hoffe, wir lernen daraus.

Nach dem Spiel mussten Sie mit den Fans diskutieren. Haben Sie Verständnis für die Pfiffe? Dass die Fans nicht zufrieden sind, ist klar. Das sind wir ja auch nicht. Aber wir haben alle ein großes Ziel und das ist der Pokalsieg. Wenn diese Niederlage der entscheidende Schuss vor den Bug gewesen sein sollte, dann nehmen wird das so hin. Ich hoffe, dass wir jetzt nicht in alte Muster verfallen.

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